Bei thermischen Vollentgasungsanlagen fällt prinzipbedingt Brüdendampf, auch Vrasen genannt, an. Der Brüdendampf ist notwendig, damit die für den Kessel schädlichen Gase wie Sauerstoff (O2) und Kohlendioxid (CO2) aus dem Speisewasserbehälter abgeführt werden können. An vielen Kesselhäusern ist dies an den meist über Dach geführten Dampffahnen zu erkennen.
Da der Speisewasserbehälter zur Vermeidung von Sauerstoffeinbruch und der damit verbundenen Korrosion normalerweise das ganze Jahr auf Druck gehalten wird, fällt ständig Brüdendampf an. Brüdendampf fällt auch dann an, wenn der Kessel gerade in Bereitschaft ist.
Zur Verringerung der Brüdendampfverluste stehen zwei mögliche Maßnahmen zur Verfügung:
Brüdenkühler
Produkt: Brüdenkühler VC
Schematische Darstellung des Brüdenkühlers an der thermischen Vollentgasung (Darstellung stark vereinfacht)
Wasseraufbereitungsmodul WTM
Wasserservicemodul WSM-V
Brüdenkondensat (etwa 35 °C)
Brüdenkühler VC
Brüdendampf (103 °C)
Über Dach ins Freie